Die Granulation / granulieren: Herstellung der Granalien

 
Thomas
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Herstellung von Granalien

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Gepostet: 04.04.2007 - 20:22 Uhr  ·  #9
Hallo Rogerus, Heinrich und alle die sich mit Granalienherstellung beschäftigen.
Heinrich wird es wissen, ich habe schon mal über Metall schmelzen in der Mikrowelle geschrieben. Meine ersten Versuche habe ich jetzt hinter mir. 2h Paillen schneiden und 2min. Mikrowelle und schon sind die Granalien fertig. Bei den ersten Versuchen sind mir die Gefäße alle durch die Hitze gebrochen. Jetzt habe ich eine kostengünstige Lösung. Ich nehme ein Stück Lötziegel und bohre eine Vertiefung hinein in die Aktivkohle in Schichten mit den Paillen kommt. Bis jetzt ja nichts Neues. Jetzt in die Mikrowelle, max. Leistung bei mir 2min. und fertig. Erste Versuche habe ich noch mit Holzkohle gemacht. Da lag die Zeit bei ca. 15min. und die Kohle ist zu Asche verbrand. Die Aktivkohle verbraucht sich kaum und reagiert sehr schnell, also mit der Menge nicht übertreiben. Entgegen ersten Befürchtungen entsteht auch kein großer Gestank. Etwas Ruß lässt sich nicht vermeiden. Die Granaliengröße ist nur von der Paillengröße abhängig. Wer also gleichmäßige Abschnitte liefert hat die besten Ergebnisse. Lt. Brepohl vermeidet man ein Zusammenschmelzen wenn die Paillen vorher feucht in Kohlepulver verrührt werden. Wird bei der nächsten Schmelze von mir ausprobiert und hier die Ergebnisse mitgeteilt.

Viel Spaß beim Granalien kochen


Thomas
Rogerus
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Betreff:

Die antike Granulationsarbeit

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Gepostet: 05.04.2007 - 18:42 Uhr  ·  #10
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Hallo Granalienfreunde,

Zur Herstellung von antiken Granulationsarbeiten benötigt man viele Granalien in unterschiedlichen Größen.
Ich stelle meine Bleche selber her, hauchdünes auswalzen und tagelanges schnipseln benötige ich jetzt nicht mehr.

Unserem Heimatmuseum habe ich von mir hergestellte antike Werkzeuge und Schmuckstücke gespendet.
Unter anderem eine Schale mit Holzkohlepulver und Prallblech mit Beschreibung, weil ich damit schon gute Ergebnisse erzielt hatte.
Und ich meinte, dass es wohl das antike Verfahren sein müsste. Und Benvenuto Cellini (italienischer Goldschnied, 16. Jahrh.) von Ausgießen
von Schmelze in ein mit Holzkohlenpulver gefülltes Gefäß schrieb. Ein Gefäß benötigt man nur, damit man hinterher nicht zusammenfegen
braucht.
Die Leute vom Heimatmuseum machten nicht den Eindruck mit meiner Beschreibung besonders zufrieden zu sein.
Ich muss unbedingt mal hin, um meinen großen Blumentopf mit den Holzkohlepulver, den Granalien und meine Beschreibung zu präsentieren.
Ich denke mit der Beschreibung werden Sie mehr zufrieden sein.
Die uralte Frage wie macht man Kugeln.
Ich habe von vielen kuriosen Beschreibungen gehört und gelesen.
Ich hatte schon überlegt, einen Silvesterknaller mit Feilspähnen und Schwarzpulver zu zünden.
Werde es wohl Silwester mal ausprobieren.
Werde davon berichten.
Das Herstellen von Granalien auf erdfeuchtem verdichteten Holzkohlepulver stellt eine erhebliche
Vereinfachung dar. Ich hoffe ich habe der Welt das Granulieren wieder etwas näher gebracht.

Schöne Ostern

Rogerus [center][flash4=460, 385]http://www.entdecke-schmuck.com/video_film/js/embed.js.php?key=af7784fd253317a35049[/flash4]
Hier mal ein anschauliches Video der Granalienherstellung[/center]
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