Hallo zusammen,
das ist es ja bei mir immer gewesen: Ich behalte nicht die einfachste Formel, dafür aber jeden Sachverhalt, jeden logischen Zusammenhang, wenn ich ihn begriffen habe. Deshalb auch meine etwas umständliche Art zu rechnen. Hat jedoch den Vorteil, dass ich keine Formeln zu behalten brauchte. Übrigens habe ich noch eine Schwäche: Ich vergesse Namen. Komischerweise aber keine Bezeichnungen. Begreif das wer will!
Legierungsrechnen wird auch heute noch fast täglich angewendet, zumindest bei uns. Wir stellen uns fast alle Legierungen selbst her, denn das Material ist teuer und wird bei uns in allen nur denkbaren Zusammensetzungen gebraucht. Leider in meist kleinen Mengen. Da man gerade im Bereich des Schmuckgießens immer das beste Material braucht, müssen die Legierungen nicht nur perfekt sein, sondern auch so frisch wie möglich. Und da entsteht halt immer wieder die Notwendigkeit, dass gerechnet werden muss. Denn sowohl Feingehalt, als auch die Farbe müssen ja stimmen. Ganz nebenbei muss so manche Legierung auch spezielle Eigenschaften haben, sei es der Schmelzpunkt, das Schmelzintervall, oder sie muss vielleicht thermisch härtbar sein, weil bestimmte Dinge daraus gemacht werden sollen, die dies erfordern. Auch der CuO1- Anteil darf nicht aus dem Ruder laufen, sonst gibt es Tiefenoxidation, oder noch schlimmeres: Bruch (z.B. beim Walzen). Ees gibt viele Bereiche bei Edelmetall, die immer wieder Rechnen erforderlich machen. Und so wird es auch wohl bleiben, obwohl überall die Holländische Soße als Fertigprodukt angeboten wird.